Wenn dein Darm nervös ist, solltest du unbedingt auf dein Bauchgefühl hören und deine Ernährung überdenken, frei nach dem Motto:
"Now is the time for good & healthy food!"
Auf dieser Seite möchte ich Menschen mit nervösem Bauch helfen, wieder zu ihrer "Bauch-Balance" zu finden.
Höre auf dein Bauch-Gefühl!
Kurz zu mir: Im Jahr 2001 erhielt ich die Diagnose Colitis ulcerosa. Da die klassische Medizin bei mir schwere Nebenwirkungen hervorrief, musste ich meine Ernährung komplett umstellen. Nach und nach fand ich heraus, was gut für mich und meinen Darm ist. So kann ich weitestgehend symptomfrei leben.
Hierzu kommen meine persönlichen Erfahrungen:
Gleich vorneweg - es ist nicht immer leicht, bestimmte Lebensmittel zu meiden, aber es lohnt sich einfach, denn Gesundheit und „Bauch-Wellness“ haben doch ganz klar Vorrang.
Neben dem Konzept des Weglassens von entzündungs-verursachenden Lebensmitteln gibt es auch das Konzept des Hinzuführens von Lebensmitteln, die sich heilend und beruhigend auf den Bauch auswirken.
Ernährungs-Tipps und bestimmte Yogastellungen können dich dabei unterstützen, Ruhe in deinen Bauch zu bringen. Mit der Zeit findest du selbst heraus, was dir besonders gut tut.
Die Lebensmittel, die bei darm-empfindlichen Menschen zu Bauchschmerzen und Durchfällen führen können, sind grob aufgelistet:
Weizenmehl, weißer Zucker, H-Milch, Kuhmilchprodukte, Schweinefleisch, unfermentierte Sojaprodukte, Erdnüsse,
zu schwach gekochte Schalenfrüchte (z. B. Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Linsen), ungeschälte, unentkernte, zu schwach gegarte Nachtschattengewächse (z. B. Auberginen, Gurken, Kartoffeln, Kürbis, Tomaten, Zucchini), aber auch künstliche Zusätze wie Emulgatoren, die sogenannten E's in den hochverarbeiteten "Lebens"-Mitteln, künstliche Süßstoffe, Geschmacksverstärker.
Alternativen dazu sind: Mandel-, Reis-/ Kokosmehl, Hirse, Birkenzucker / Stevia,
Kokos- oder Reismilch, die sogenannte A2-, Heu- oder Weide-Milch von der Kuh sowie Schafs- und Ziegenmilch und-käse,
Bio-Hähnchenfleisch, fermentierte Sojaprodukte wie Tempeh – dieser schmeckt übrigens vielen besser als der eher neutrale Tofu – geschälte Mandeln, Pistazien, Walnüsse, Kokos-, Schafs- oder Ziegenjoghurt.
Nachtschattengewächse bzw. Schalenfrüchte sind sehr viel bekömmlicher, wenn man sie im Schnellkochtopf gart:
Beispiel: Bereite also Kartoffeln in Zukunft im Schnellkochtopf zu! Sie sind dadurch verträglicher und können sogar richtig gut für den Darm sein: Wenn man die Kartoffeln nach dem Durchgaren abkühlen lässt und dann evtl. nochmals (sanft) aufwärmt. Es entsteht so die resistente Stärke, die die Darmwand stärker werden lässt. Diese resistente Stärke entsteht auch, wenn man gegarten Reis abkühlen läßt (nach dem Abkühlen im Kühlschrank aufbewahren) und dann wieder schonend aufwärmt - z.B. bei Bratreis.
Verwende in jedem Fall gute Öle zum Kochen - z. B. Olivenöl (nicht zu stark erhitzen!), Kokosöl, Butterschmalz oder Ghee.
Alternativen zu Brot & Co.:
Blumenbrote: "Le Pain des fleurs" schmecken sehr gut und verursachen in der Regel keine Entzündungen. Gibt's im gut sortierten Naturkostladen.
Brot 'selber' backen: aus dem Teig von
Dr. Almond Low-Carb & Gluten-Free.
Pizza-Boden aus Karotten- und Rote Beete Trestern: von Beetgold.
Linsen- oder Kichererbsen-Pasta:
Im Schnellkochtopf zubereitet ist diese eiweißreiche Pasta verträglicher für den Bauch.
Zubereitungstipps für Linsen- oder Kichererbsen-Pasta: Zunächst Wasser, 1 TL Salz und evtl. 1 EL Olivenöl im Schnellkochtopf ohne Schnellkochtopf-Deckel zum Kochen bringen. Dann die Linsen- oder Kichererbsen-Pasta reingeben, so dass sie gerade noch zugedeckt ist, also nicht zu viel Wasser verwenden, sonst kocht die ganze Angelegenheit über! Umrühren! Den Drucktopf-Deckel drauf, auf Drucktopf-Stufe zwei kommen lassen, dann sofort die Herdplatte ausmachen.
3-5 Min. Auskühlen lassen, indem man den Topf vom Herd nimmt. Sobald das Ventil unten ist (dazu evtl. vorsichtig nachhelfen mit kaltem Wasser auf den Deckel im Spülbecken), Nudeln absieben, mit etwas Öl zurück in den Topf. Anrichten.
Grünes Pesto passt richtig gut dazu. Ihr habt mit dieser Alternativ-Pasta einen hohen Eiweißanteil und sie schmeckt! Zudem machen diese Nudeln keine stark ansteigende Zuckerkurve wie etwa Weizen- oder Dinkelnudeln.
Die Linsen-Pasta und Kichererbsennudeln gibt's z. B. bei dm.
Folgende Lebensmittel, die richtig, richtig gut für den Darm sind, sollten im Wechsel täglich auf deinen Speiseplan:
Blattsalate, Blumenkohl, Brokkoli, Naturjoghurt,
Pilze (ein super Fleisch-Ersatz!), Walnüsse, geschälte Mandeln, Pinienkerne,
evtl. Wildfang-Fisch, evtl. Bio-Hähnchen, Basmati-Reis, Reisnudeln, Karotten, Pastinaken, Petersilienwurzeln, Fenchel, Sellerie, rote Beete, Ingwer, dunkle Schokolade, natives Olivenöl, grüner Tee, frische Kräuter sowie viel gutes Wasser!
"An apple a day keeps the doctor away." Dies kann ich nur bestätigen. Esse den Apfel einfach als Vorspeise eine Stunde vor dem Mittagessen! Kaue ihn gut und genussvoll! Er erfrischt und wirkt entzündungshemmend. Nebenbei öffnet er den Magen und macht einen guten Appetit auf das Hauptgericht. Vermeide es jedoch, zum Apfel Kohlehydrate wie z.B. Brot zu essen; dies kann zu Blähungen und Unwohlsein führen!
(...By the way: Schmerzmittel wie Ibuprophen, Paracetamol, Diclofenac etc. sind auf Dauer ebenso Verursacher von Bauchentzündungen und schlechtem Darm-Milieu, da durch sie die empfindliche Darmwand geschädigt werden kann. Ein guter Hausarzt weiß Rat und kennt verträglichere Schmerzmittel.)
--> Naturjoghurts (am besten selbstgemachte!) können wahre Wunder wirken für Darmflora, Haut, Gelenke und Wohlbefinden! Hierzu kann ich gute Tipps geben bzgl. der Auswahl der Milchsäurebakterien und zur Herstellung von gesunden, und leckeren Joghurts!
Denn: Wir alle brauchen viel mehr von den guten Bakterien im Darm! Kontaktiere mich! <--
Hier kommen ein paar Rezepte für dich und deinen
Herrn Bauch:
Feta mit Honig-Karotten:
800 g kleine Karotten
2 EL Olivenöl
4 EL flüssiger Honig
2 EL Zitronensaft
Salz, Pfeffer
40 g Hanfsamen
400 g Feta
Backpapier
Karotten waschen, das Grün kürzen, Karotten schälen, die dickeren längs halbieren. Auf einem Backblech verteilen, Öl, Honig und Zitronensaft verrührt dazugeben, salzen, pfeffern und die Hanfsamen darübergeben. Im Backofen bei 180°C (Umluft) / 200°C (Ober-/Unterhitze) ca. 20 Minuten garen, immer mal wieder wenden.
Feta in fingerdicke Streifen schneiden, Karotten herausnehmen. Feta auf das Backblech geben, den restlichen Honig dazu und auf der obersten Schiene ca. 2 Minuten grillen. Herausnehmen und mit den Karotten anrichten. Eventuell mit klein gezupftem Karottengrün bestreuen.
TIPP: Walnüsse, Avocados, Mandeln oder Chiasamen stecken auch voller gesunder Fettsäuren.
Cremige Pilzsuppe:
3 Schalotten
1 Knoblauchzehe
1 Petersilienwurzel
700 g Champignons
1 Zweig Rosmarin
4 EL Öl
125 ml Weißwein
900 ml Gemüsesuppe
Lorbeerblatt, Salz, Pfeffer
200 ml "Hafer-Cuisine"
1 Stiel Petersilie
4 EL Haselnussöl
Schalotten und Knoblauch schälen und würfeln. Petersilienwurzel schälen und würfeln. Champignons trocken putzen und in Scheiben schneiden.
Rosmarin waschen.
2 EL Öl erhitzen, Schalotten, Knoblauch und Petersilienwurzel anschwitzen, 500g Champignons anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen und leicht einköcheln. Mit Gemüsebrühe aufgießen. Rosmarin und 1 Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer dazu. Das Ganze ca. 25 Min. köcheln lassen.
Lorbeerblatt und Rosmarin rausnehmen. Suppe pürieren. Hafer-Cuisine (bis auf 4 EL) dazu und verrühren / pürieren. Mit Salz abschmecken. Gehackte Petersilie dazu.
2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, die restlichen Champignons
4 - 5 Min. anbraten und würzen. Suppe in Schalen füllen,
1 EL Hafer-Cuisine mittig auf die Suppe geben. Die gebratenen Champignons und Petersilie auf der Suppe dekorieren und mit Haselnussöl beträufeln.
Ananas-Bratreis:
1/2 Ananas
1 rote Paprika
2 Karotten
4 Schalotten
2 Knoblauchzehen
1 kleine Chilischote
12 EL Pinienkerne
6 EL Öl
500 g gegarter Basmatireis (entspricht ca. 200 g rohem Reis)
2 EL Sojasauce
2 EL Fisch- (oder "NO-Fish")- Sauce
2 EL Limettensaft
Currypulver, Pfeffer
Koriander, Minze
Ananas schälen, Strunk entfernen, Paprika mit Sparschäler schälen (die Paprikaschale ist für viele unverträglich (!)), Karotten schälen, alles ca. 2 cm groß würfeln. Schalotten, Knoblauch schälen und kleinhacken. Chili waschen, schälen (!), entkernen(!), Ringe schneiden.
Pinienkerne in einer Pfanne kurz und schonend rösten, herausnehmen.
2 EL Öl in der Pfanne erhitzen, Schalotte, Knoblauch, Chili, Paprika und Karotten bei starker Hitze ca. 3 Min. rührend braten. Ananas zugeben und ca. 3 Min. weiterbraten. Alles aus der Pfanne nehmen.
4 EL in der Pfanne erhitzen. Gegarten trockenen Reis darin
ca. 3 Min. unter Rühren anbraten. Gemüse und Ananas untermischen. Sojasauce sowie Fisch- oder "NO-Fish"-Sauce mit Limettensaft, 2 TL Currypulver und Pfeffer verrühren. In die Reispfanne rühren und ca. 2 Min. weiterbraten. Kräuter waschen, Blätter abzupfen und mit Pinienkernen auf den Bratreis streuen.
Pistazien-Eis:
1 reife Avocado
2 sehr reife Bananen
100 g Mandeljoghurt
20 g geröstete Pistazien
2 EL Kakaonibs
Minze zum Garnieren und Grünen Tee dazu servieren.
Avocado halbieren, entkernen und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauslösen. Bananen schälen, in Stücke teilen.
Mit Avocado in einem Gefrierbeutel mind. 4 h einfrieren.
Zum Servieren gefrorene Avocado und Bananenstücke mit Mandeljoghurt im Mixer oder mit Stabmixer zu einem glatten Eis pürieren.
Eiskugeln mit gehackten Pistazien, Kakaonibs und Minze servieren.
Wohl bekomm's dir und deinem Bauch ;-)
bon appétit!